Berliner Großmarkt: Nicht in Eigenregie

Berlin diskutiert über die Entscheidung der Politik den Großmarkt nicht in die Hände der Markt-Händler zu übergeben. rbb24 schreibt:

„‚Die Interessengemeinschaft hat mit ihrem Konzept eine wichtige Debatte angestoßen‘, teilte die Wirtschaftsverwaltung am Dienstag mit. ‚Der Berliner Großmarkt hat großen Modernisierungsbedarf und muss fit gemacht werden für die Zukunft.‘ Sie wolle mit allen Beteiligten zusammenarbeiten, kündigte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) an. ‚Grundstücksfragen sollten jetzt nicht im Vordergrund stehen, sondern die Inhalte. Der Berliner Großmarkt hat wie viele Unternehmen in der Vergangenheit zu wenig investiert.'“

Teil des Privatisierungskonzeptes der Markthändler war auch das Konzept „Großmarkt 9.0“ mit dem die Markthalle Neun Start-ups eine Wirkungsstätte bieten wollte. Die taz berichtet:

„Anfang Februar wurde dem Senat das Konzept überreicht, ergänzt um einen weiteren Plan der Kreuzberger Markthalle Neun zur Etablierung eines Schwerpunkts für das regionale Lebensmittelhandwerk in Moabit. Alles schien auf einen gemeinsamen Gesprächsprozess zwischen Händlern und Senat zuzulaufen, der bis kommenden Sommer abgeschlossen sein sollte.“

Diese Idee scheint nun vorerst gescheitert – auch wenn sie natürlich auch auf einem nicht-privatisierten Großmarkt funktionieren würde.

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