Fast wie bei den Weight Watchers funktioniert das System für die persönliche CO2-Diät, das sich eine österreichische Initiative ausgedacht hat. Einfach und plakativ – eine richtig gute Idee. Um Klimaneutral zu leben, dürfte jeder von uns für nicht mehr als 6,8 kg Kohlendioxid-Ausstoß am Tag verantwortlich sein. Soweit so klar. Doch dieses Wissen ändert wenig. Neben Trägheit spielt dabei auch die unübersichtliche Datenlage eine Rolle. Was ist klimaschonender? Mineralwasser oder Kraneburger? Greife ich zum Tiefkühlprodukt oder koche ich frisch? Wie sieht ein guter Tag nun aus?

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Ein guter hat 100 Punkt: anschauliches Schema

Die Antwort bietet jetzt ein einfaches Punktesystem. Die Kampagne „Ein guter Tag hat 100 Punkte” wurde vom Schweizer Designbüro Integral und dem österreichischen Büro Kairos gemeinsam entwickelt und finanziert. Die 6,8 kg wurden in 100 Punkte umgerechnet. Auf der Website eingutertag.org finden sich die Werkzeuge um die eigene CO2 Produktion nachzuvollziehen. Den Machern geht es dabei nicht um die korrekte Darstellung bis zur zweiten Kommastelle, sondern um die anschauliche Darstellung von Größenordnungen. 100 g Salami ergeben 11 Punkte, die Bio-Banane kommt auf 2 Punkte, das Hähnchen-Geschnetzelte aus der Tiefkühltruhe ergibt 25 Punkte.

Weiterführende Links: Ausführliches Interview im Magazin Biorama, Website von Ein guter Tag