Wie können wir Stadtentwicklung und Städtebau fördern, so dass sie sensibel für die Belange von Ernährung sind? Das ist eine Frage mit der sich die australische Heart Foundation schon 2011 beschäftigt hat. Ausgehend von den bestehenden Umwelt- und Gesundheitsproblemen im aktuellen Ernährungssystem wurden Grundsätze und eine Methode für ernährungssensible Planung entwickelt. Eines der wichtigsten Ergebnisse ist eine Matrix mit dem schwungvollen Namen FSPUD (siehe Abbildung). Die Matrix stellt die wichtigsten Teile des Ernährungssystems (Erzeugung, Verarbeitung, Handel /Konsum, Enstorgung) und wichtige Planungsziele (Gesundheit/Fairness, Nachhaltigkeit, Wirtschaftentwicklung, Gemeinschaft/Lebensqualität) gegenüber.

„Through FSPUD we can develop a shared understanding of how the urban environment can incorporate planning and design elements that support a resilient, localised, healthy and sustainable food system. This will enable Australian communities to become more active through stronger connections with local environments, and improve food access that supports people to meet their food needs and enjoy better health and wellbeing. Changing how we think about land use and development will enable communities to effectively overcome some of the greatest threats of our era.”

Die Matrix für ernährungssensible Planung
Die Matrix für ernährungssensible Planung

Im Bericht werden in dieser Matrix sowohl die gewünschten Ausprägungen eines  Ernährungssystems als auch Best Practise Projekte dargestellt. Die Möglichkeiten der ernährungssensiblen Planung gehen dabei über die Lösung von Umwelt- und Gesundheitsproblemen hinaus. Für die Stadt allgemein soll eine solche Planung folgendes sichern:

  • Attraktive und lebenswerte Umwelt
  • Sicherung und Ausbau einer starken und wettbewerbsfähigen Wirtschaft
  • Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks von Siedlungen
  • Verbessertes Gemeinschafts- und Sozialleben
  • Besser genutzte öffentliche Räume
  • Ein Umfeld, dass zu körperlicher Aktivität animiert
  • Widerstandsfähigkeit gegen Herausforderungen wie den Klimawandel und Peak Oil.

Weiterführende Links
Kurzfassung des Reports
Langfassung des Reports
Folien der Veranstaltung zur Vorstellung des Reports