Henkelmann und Drehspieß: Austellungen zum Essen außer Haus

Die Industrialisierung hat nicht nur das Ruhrgebiet auf den Kopf gestellt, sondern auch die Speisepläne ihrer Bewohner. In gleich drei Dortmunder Museen geht es in diesem Jahr um die Außerhausverpflegung. „Essen außer Haus. Vom Henkelmann zum Drehspieß“ ist der Titel des Ausstellungprojekts an drei Orten. Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte (23.4. – 1.10.), das Brauerei-Museum (23.4. – 31.12.) und das Hoesch-Museum (2.4. – 9.7.) stellen die Frage nach dem außerhäusigen Essen aus unterschiedlichen Perspektiven und zeigen die Entwicklung in den vergangenen 150 Jahren.

„Das 19. Jahrhundert führte zu einem grundlegenden Wandel der Arbeitsstrukturen und der Alltagsorganisation im Ruhrgebiet. Veränderte Familienstrukturen, ein getakteter Tagesablauf und erhöhte Mobilität waren die Folge. Aber auch der Fortschritt in der Lebensmittelindustrie, verbesserte hygienische Bedingungen und der Zuzug von Migrantinnen und Migranten führten zu neuen Formen der Ernährung – gerade außerhalb des Hauses. Das gemeinsame Essen im Haushalt ist schon längst nicht mehr selbstverständlich, eher die Ausnahmesituation. Die Ausstellung zeigt die Entwicklung zum Außer-Haus-Essen in den letzten 150 Jahren im Ruhrgebiet anhand von Beispielen der Großstadt Dortmund. Wer kocht? Wo wird gegessen? Welche neuen Gerichte gibt es? Diese Fragen stehen im Zentrum an den drei Ausstellungsorten.“

Henkelmann
Essen außer Haus. Vom Henkelmann zum Drehspieß