Das Restaurant „Lücke” in Weimar ist eine Masterarbeit, genauer das Abschlussprojekt des Architekturstudenten Hannes Schmidt. In unzähligen Stunden und mit vielen helfenden Händen entstand aus einem Entwurf ein 1:1 Modell mit temporärer Bewirtschaftung. Verwertet wurden für das Pop-up-Restaurant zusammengesuchte Recycling-Materialien, die Details der Inneneinrichtung wurden von Studenten der Fakultät Gestalten entworfen.

Auf dem Speisetafeln steht das was die Region liefert und so lange es da ist. Ist ein Gericht aus wird das nächste gekocht. Die Optik des Gebäudes wird durch aufgearbeitetes Altholz bestimmt. Holzfenster in unterschiedlichsten Kombinationen ermöglichen Ein- und Ausblicke; die Küche ist in den einen großen Raum der „Lücke” integriert. Durch den Gastraum zieht sich ein langer Tisch.

Blick in die Küche des Pop-up-Restaurants
Blick in die Küche der Lücke

„Die knapp acht Meter lange Tafel, an der sie sitzen, ist aus einem Bauzaun gefertigt, genau wie die lange Hängelampe an der Decke. Das Holz für die Fassade stammt von einer Scheune im Nachbardorf, die Fenster wurden in Abrisshäusern zusammengesammelt, und die Fußböden kommen aus aussortierten Lkw. Und so stand plötzlich dieses zusammengezimmerte Häuschen da, eingequetscht zwischen zwei Betongebäuden mitten in der Weimarer Innenstadt. Wie ein Ufo, das hier aus Versehen gelandet ist. Im Baum daneben quietscht ein selbstgebautes Leuchtschild an einer Metallkette, auf dem ‚Lücke’ steht – der Standort und zugleich der Name des Restaurants.”  (Spon)

Wenn am Ende dieses Sommers die Lücke ihr Pforten schließt, wird auch das Gebäude verschwinden: Die Inneneinrichtung wird an die Gäste verkauft, die teilweise nur geliehenen Baumaterialien werden zurückgebracht. Zurück bleibt eine Häuserlücke – ohne Restaurant.

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