Der Bund der ökologischen Lebensmittelwirtschaft lädt am 23. Januar 2013 Vertreter deutscher Kommunen nach Berlin. Thema ist kommunales Engagement für ökologische Landwirtschaft. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des BÖLW und Autor von Food Crash, schreibt zur Veranstaltung:

Was hat nachhaltige Stadtentwicklung mit Ernährung und Landwirtschaft zu tun? Eine Menge! Denn Bürgermeister und Gemeinderäte haben es in der Hand: Sie legen fest, welche Bedingungen bei der Bewirtschaftung gemeindeeigene Pachtflächen eingehalten werden müssen. Und entscheiden, was in kommunalen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Schule n, Ämtern, Kindergärten und Pflegeheimen zubereitet und angeboten wird. Schließlich können Städte den Menschen Standorte für urbane Landwirtschaftsprojekte oder Bildungsgärten zur Verfügung stellen. Ihnen wächst immer mehr Gest altungsmacht zu, weil – mit steigender Tendenz – mehr als die Hälfte aller Menschen in Städten lebt. Nur wenn Gemeinden, vom kleinsten Dorf bis zur Weltstadt, auch Einfluss darauf nehmen, was auf den Acker und auf unsere Teller kommt, gelingt nachhaltige Stadtentwicklung.

Vier Bürgermeister aus Europa stellen ihre Konzepte das städtische Ernährungssystem ökologischer zu gestalten vor. Auf dem Podium werden Dr. Ulrich Maly (Nürnberg), Dr. Piero Fassino (Turin), Frank Jensen (Kopenhagen), Michael Latz (Provence) und Reet Kokovkin (Estland) diskutieren. In vier Workshops sollen am Nachmittag folgende Themen vertieft werden:

  1. Bio und Regional in öffentlichen Kantinen
  2. Gewässerschutz und Ökolandbau
  3. Ernährungsbildung
  4. Öffentliches Grün und Urban Gardening

Eingerahmt wird das Programm von Vorträgen der Präsidenten des deutschen und italienischen Städtetages. Leider sind wesentliche Teile des Programms nur für Kommunalvertreter zugänglich.

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