Unter dem Stichwort „Urban Gardening” hat es in den letzten Jahre eine Renaissance des Gärtnerns in der Stadt gegeben. Ausgehend von den USA erreichten die neuen, urbanen Gärten Deutschland. Frühe deutsche Leuchtturmprojekten wie die Prinzessinengärten in Berlin und der Gemeinschaftsgarten Neuland in Köln bereiteten den viele neue Formen des urbanen Gärtnerns schließlich den Weg. So unterschiedlich wie die Formen der Gärten sind, so unterschiedlich sind die Motive der urbanen Gärtner: Von der reinen Lust am Gemüseanbau über soziale bis zu politischen Beweggründen ist alles vertreten. Was bedeutet Urban Gardening für die Stadt? Dieser Frage versucht der Blog Speiseräume in einer Vielzahl von Artikeln auf den Grund zu gehen. Hier ein Ausschnitt bisher erschienener Artikel.

Hintergründe von Urban Gardening und urbaner Landwirtschaft

Für die Begriffe rund um das neue urbane Gärtnern gibt es keine allgemeingültige Definition. Dieser Artikel versucht die begrifflichen Grenzen zwischen Gärten, städtischer und urbaner Landwirtschaft zu ziehen.
Ein Großteil der Gärten, die in der Urban-Gardening-Bewegung entstanden sind, sind Gemeinschaftsgärten, in denen die Gärtner gemeinsam ein Stück Land bewirtschafte. Dieser Artikel zeigt die Geschichte und die Unterschiede aus wissenschaftlicher Perspektive auf.
Warum sind Gemeinschaftsgärten und urbane Landwirtschaft so wichtig für die Stadt? Hier werden die Vorteile des Urban Gardening kurz und prägnant benannt.
Für Gärtner, die nicht ganz so viel Zeit investieren wollen, aber möglichst viel Gemüse ernten wollen, ist dieses Urban Gardening mit professioneller Hilfe die richtige Alternative.
Urban Gardening: Krautgärten in München-Riem
Urbanes Gärtnern in den Münchner Krautgärten

Maßnahmen zur Förderung von Urban Gardening

Es gibt Kommunen, die sich explizit vorgenommen haben, dass Urban Gardening in ihrer Stadt zu fördern. Die Maßnahmen ähneln sich, dieser Beitrag zeigt die wirkungsvollsten.

London hatte sich vorgenommen bis zur Olympiade 2012 die urbane Landwirtschaft massiv zu fördern. Dieser Artikel stellt die Ergebnisse des Programms Capital Growth vor.

Dieses australische Beispiel zeigt, wie mit Informationen zu gestalterischen, organisatorischen und juristischen Fragen, der Weg zum urbanen Gärtnern erleichtert werden kann.

Für Aufsehen in Deutschland hat das Konzept der Stadt Andernach geführt, in dem das städtischen Grün im Rahmen einer nachhaltigen Stadtentwicklung nicht nur ästhetische Funktionen übernimmt, sondern auch ökologische und ökonomische. Die einfache Lösung: Gemüse statt Blumen auf den öffentlichen Grünflächen. Diese Fotoserie zeigt, dass das auch noch gut aussieht. Das es international ähnliche Projekte gibt zeigt dieser Videobeitrag aus Baltimore.

Urban Gardening: Setzlinge als Voraussetzung für urbanes Gärtnern
Setzlingen im urbanen Garten

Urbanes Gärtnern in Video, Bild und Ton

Ein TED-Vortrag zur Kraft des Urban Gardening: “Gärtnern ist der therapeutischste und kühnste Akt, den man machen kann, besonders mitten in der Stadt. Außerdem kriegt man Erdbeeren.”
Die Stiftung anstiftung & ertomis hat in der vierteiligen Videoreihe Gründämmerung visualisiert, was es bedeutet, wenn man urbane Landwirtschaft und urbane Gemeinschaftsgärten nutzt um Räume für Menschen zu gestalten. Bunt, kraftvoll, sehr sehenswert!
Viele Portraits von amerikanischen Gartenprojekten vereint diese Videoserie
Fotos aus den beiden Berliner Gartenprojekten Prinzessinengarten und Allmendekontor
In diesem Interview zeigt Speiseräume-Autor Philipp Stierand auf die Vorteile der urbanen Landwirtschaft für die Stadt hin.