Rund 100 Iniativen haben seit Anfang September das Urban Gardening Manifest unterzeichnet. Beim urbanen Gärtnern geht es um mehr als um Erholung auf der eigenen Scholle. Die Iniativen wollen unterstreichen, dass sie das gemeinschaftlichen Gärtnern als eine neue, kollektive Bewegung verstehen. Das Urban Gardening Manifest soll ihre politische Verortung zum Ausdruck bringen.

Wir fordern Politik und Stadtplanung auf, die Bedeutung von Gemeinschaftsgärten anzuerkennen, ihre Position zu stärken, sie ins Bau- und Planungsrecht zu integrieren und einen Paradigmenwechsel hin zu einer „gartengerechten“ Stadt einzuleiten. So wie in der „autogerechten“ Stadt alle das Recht auf einen Parkplatz hatten, sollte in der gartengerechten Stadt allen ein fußläufiger Zugang zur Stadtnatur garantiert werden. […] Urbane Gärten sind unser Lebensraum, hier begegnet sich Vielfalt, hier wachsen Perspektiven, denn hier entsteht eine auf Nachhaltigkeit gegründete Gesellschaft. Wir wollen, dass diese Gärten dauerhaft Wurzeln schlagen. Die Stadt ist unser Garten.

Die Website des Manifests bietet neben einer Postervorlage und anderen Materialien auch eine Einladung zum Gespräch für Planer und Politiker. Welcher urbane Garten hat noch nicht unterzeichnet?