Städtische Landwirtschaft in New York
Städtische Landwirtschaft in New York

In New York gibt es schon heute über 1000 Gemeinschaftsgärten und  15 bis 30 landwirtschaftliche Betriebe in der Stadt (je nach Definition). Produziert wird im warmen städtischen Mikroklima eine große Bandbreite von Obst und Gemüse in einer erstaunlich langen Saison. Eine Studie des Urban Design Lab hat jetzt die weiteren Potenziale der urbanen und innerstädtischen Landwirtschaft in New York untersucht.

Ein überspitztes Ergebnis, das man aus der Studie lesen könnte: Würden auf allen New Yorker Brachflächen Tomaten produziert werden, könnte New York seinen komplette Tomaten-Bedarf decken. Die Studie ermittelte 3400 brachliegende Hektar und einen Tomatenverbrauch von 160.000 Tonnen, die (laut Studie) auf 3300 Hektar produziert werden könnten.

Die Studie rechnet realistischer, dass von 8500 Hektar etwa die Hälfte Feuchtgebiete, Wald oder doch irgendwie in Nutzung sind. Rund 2000 Hektar könnten (theoretisch) für landwirtschaftliche Zwecke genutzt werden. Wenn 70 % davon für effektive Produktion genutzt würden, könnten immer noch 174.000 New Yorker mit ökologisch produzierten Gemüse versorgt werden. Ein solche Produktion wäre weit entfernt von der Selbstversorgung, aber zumindest ein wichtiges, wahrnehmbares Signal:

This means that it is plausible that with support for and expansion of urban farming, „grown in NYC“ greens could be a common sight on our supermarket shelves.

Die Studie hebt die Bedeutung urbaner und innerstädtischer Landwirtschaft zur Verbesserung des Mikroklimas und des Hochwasserschutzes, für die Entwicklung des Soziallebens und die gesunde Ernährung hervor. Urbane Landwirtschaft diene als Katalysator für den Umbau des Ernährungssystems.

The Potential for Urban Agriculture in New York City by Urban Design Lab